Warum 1 von 3 mittelständischen Fertigungsunternehmen ihr Ziel verfehlt.
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3 Min. Lesezeit
Dr. Andreas Romberg : 12.06.24 15:30
Immer öfter hört man in der letzten Zeit: Lean ist durch! Wir sind schon lange im Zeitalter beyond Lean!
Die Antwort auf die Frage, ob Lean Management sich zwischenzeitlich überholt hat oder noch zeitgemäß ist, ist komplex zu beantworten und hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Art der Branche, die spezifischen Geschäftsmodelle, und die Dynamik der Organisationen. Grundsätzlich gibt es unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema.
Im Folgenden gehen wir auf verschiedene Aspekte ein.
Aus der Erfahrung heraus, kann man behaupten dass die Grundprinzipien des Lean Managements, wie Effizienzsteigerung, Verschwendungsreduktion und kontinuierliche Streben nach Verbesserung, nach wie vor top- relevant sind. Diese Prinzipien und Leitlinien können als solide Grundlage für jedes Unternehmen dienen, unabhängig von der Branche oder der Technologieumgebung.
Es gibt immer wieder kritische Stimmen, die argumentieren, dass traditionelles Lean Management möglicherweise nicht ausreichend flexibel und anpassungsfähig ist, um mit den Herausforderungen einer schnelllebigen, digitalen Welt Schritt zu halten. In dynamischen Umgebungen könnten agile Ansätze oder hybride Managementmethoden als effektiver angesehen werden.
Aus der Erfahrung aus dem Aufbau und der Steuerung komplexer und flexibler Kollaborationssysteme kann das etwas anders gesehen werden. Lean Management, verstanden als Mindset und Wertschöpfungssystem und nicht nur als „wilde Sammlung unterschiedlicher Methoden und Tools“ ist eine stabile Basis und Grundlage für die Weiterentwicklung in Richtung neuer Managementsysteme. Agilität i.S.v. selbststeuernden Arbeitssystemen ohne Lean Management als Basis ist m.E. nicht vorstellbar. Auch hier gilt der Unterschied zwischen Doing Agile (reine Methoden-Anwendung) und Being Agile (als Mindset und Haltung).
Genauso gilt der Unterschied bei Lean: Beeing Lean (Mindset/Haltung) ist was anderes als Doing Lean (reine Methodenanwendung)!
Diejenigen Unternehmen, die zu denjenigen gehören, die bereits beyond Lean unterwegs sind kommen fast immer aus der reinen Methodenwelt und warten quasi schon auf die nächste Methodenwelle, satt das Mindset kontinuierlich weiterzuentwickeln und sich dadurch nachhaltig zu entwickeln.
Es gab früher schon den Spruch im Kontext von Softwareeinführungsprojekten: “Shit in leads to Shit out“. Soll heißen, wenn wir schlechte Prozesse und Arbeitssysteme digitalisieren, sind die Prozesse nach wie vor schlecht nur vielleicht schneller.
Auch hier gilt aus der Erfahrung heraus: Lean Management, verstanden als Mindset und Wertschöpfungssystematik und nicht nur als „wilde Sammlung unterschiedlicher Methoden und Tools“ ist eine stabile Basis und Grundlage für die Digitalisierung unserer Arbeitssysteme.
Was ist z.B. der Beitrag eines digitalen Shopfloor Managements als Führungsframework aus dem Lean Management Ansatz? Es schließt die Lücke zwischen der Datenkaskade und Führungskaskade und führt zu Effizienzen, Durchsatzsteigerungen, schnelleren und sicheren Entscheidungen und zu einer fundierten kontinuierlichen Verbesserung aus dem permanenten Abweichungsmanagement. Kurz: zu operational Excellence.
Damit wird Digitalisierung auch nicht zum Selbstzweck.
Abbildung 1: Digitales Shopfloor Management schließt die Lücke zwischen Daten- und Führungskaskade;
Quelle: Staufen.ValueStreamer GmbH
Einige Unternehmen integrieren Lean-Prinzipien in ihre digitalen Transformationsstrategien. Die Kombination von Lean und Digitalisierung kann eine leistungsfähige Synergie schaffen, indem schlanke Prozesse mit digitalen Technologien und innovativen Ansätzen kombiniert werden.
Es ist wichtig zu betonen, dass erfolgreiche Managementansätze oft von der Fähigkeit eines Unternehmens abhängen, sich an die spezifischen Gegebenheiten anzupassen. D.h. es kommt im Wesentlichen auf die Haltung und das Verhalten in den Führungsstrukturen an. Oder anders: Es hängt vom Mindset im Führungskader ab. Statt sich auf eine einzige Managementmethode zu versteifen, können Unternehmen aus dem Mindset heraus von einem flexiblen und anpassungsfähigen Ansatz profitieren.
Insgesamt kann man sagen, dass Lean Management noch lange nicht überholt ist, sondern dass es darauf ankommt, wie es in den Kontext der aktuellen Unternehmensanforderungen und der digitalen Transformation integriert wird.
Unternehmen könnten von einer kritischen Überprüfung ihrer Managementansätze profitieren und diese gegebenenfalls anpassen, um den Anforderungen der heutigen Geschäftswelt gerecht zu werden. Wir werden hier immer wieder auf die alten bekannten Prinzipien der Lean Management Philosophie stoßen.
Effizienz und Verschwendungsreduktion wird auch in Zukunft auf unserer Agenda stehen.
In einer globalisierten und wettbewerbsorientierten Wirtschaft ist Effizienz ein entscheidender Erfolgsfaktor.
Kundenorientierung wird mehr noch als heute eine immer größere Bedeutung bekommen.
Unternehmen, die sich auf die Schaffung von Kundennutzen konzentrieren, sind besser positioniert, um erfolgreich zu sein.
Der Bedarf an Agilität und Anpassungsfähigkeit wächst permanent.
Die Prinzipien des Lean Managements fördern eine agile Unternehmenskultur.
Kontinuierliche Verbesserung wird auch in Zukunft ein heißes Thema bleiben.
Durch ständige Reflexion und Anpassung von Prozessen können Unternehmen ihre Leistung kontinuierlich steigern und sich den Herausforderungen des Marktes besser stellen.
Ressourceneffizienz ist gerade in der Diskussion um den Fachkräftemangel ein wichtiges Thema.
In einer Zeit, in der Ressourcenmanagement eine große Rolle spielt, hilft Lean Management Unternehmen dabei, Ressourcen effizienter einzusetzen und Kosten zu reduzieren.
Während einige Unternehmen möglicherweise alternative Managementansätze bevorzugen (Mindset!), finden andere im Lean Management eine bewährte Methode und Grundlage zur Steigerung ihrer Wettbewerbsfähigkeit und Leistungsfähigkeit.
Insgesamt bleibt Lean Management ein bedeutender Ansatz für Unternehmen.
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