Wie Multi-Zone Sourcing Ihre Lieferkette + Ihren Verstand retten kann
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Alle Aufgaben im Shopfloor Management -
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ValueStreamer® als digitales Führungsinstrument unterstützt bei der kontinuierlichen Verbesserung von Prozessen und der Optimierung von Zusammenarbeit.
Mit digitalem Shopfloor Management optimieren Sie Prozesse in allen Unternehmensbereichen. Erfahren Sie mehr über die Anwendungsfälle.
8 Min. Lesezeit
Dr. Andreas Romberg : 13.11.23 13:53
INHALT
Zusammenfassung:
Digitales Shopfloor Management (dSFM) zeichnet sich dadurch aus, dass die grundlegende SFM-Methode bestehen bleibt, die Werkzeuge und Instrumente hingegen werden komplett digitalisiert oder digital unterstützt.
Mit Hilfe von dSFM können Organisationen ihre Prozesse über verschiedene Abteilungen und Standorte hinweg weiter optimieren.
In diesem Blogartikel erfahren Sie alles Wichtige über digitales Shopfloor Management, dessen Vorteile und wie Sie SFM erfolgreich digitalisieren können.
Digitales Shopfloor Management (dSFM) lässt sich mit nachfolgendem Satz ganz gut beschreiben:
„Die Methode bzw. das Führungsframework des Shopfloor Management bleibt im dSFM gleich, allerdings ändern sich die Instrumente für SFM - sie werden digitalisiert bzw. digital unterstützt.“
Die Digitalisierung der Instrumente unterstützt die Methode und damit die handelnden Führungskräfte sowie Mitarbeiter massiv. Die Effizienz in der Anwendung von SFM wird nicht mehr nur lokal, sondern in verteilten bzw. globalen Wertschöpfungsketten gefördert - auch über die Produktion hinaus. Ziel ist es, Prozesse mit Hilfe von SFM und der Digitalisierung weiter zu optimieren.
An dieser Stelle ist wichtig zu betonen:
Anhand der nachfolgenden Grafik lässt sich erklären, was digitales SFM ausmacht und wo die Unterschiede zum klassischen, analogen Shopfloor Management liegen.
Quelle: Staufen.ValueStreamer GmbH
Der rein methodische Teil bzw. das Führungsframework von Shopfloor Management bleibt unverändert, nämlich (vgl. obere Teil der Abbildung):
Das heißt auch, dass die klassischen Stehungen bzw. die Morgenrunden von dSFM abgelöst werden.
Konkret bedeutet das, dass die gemeinsamen Präsenztreffen an den jeweils beteiligten Standorten bestehen bleiben, jedoch vor dem digitalen Board stattfinden.
Was sich dabei jedoch entscheidend verändert, ist der gezielte Einsatz von Software zur Digitalisierung der Instrumente und zur Unterstützung des Verhaltens.
1. SFM-Instrumente digital unterstützt
Instrument | Digitalisierung |
Visuelles |
Whiteboards/Papierboards werden von Bildschirmen/ digitalen Shopfloor Boards abgelöst. |
Digitale Datenaufbereitung für digitale Dashboards; |
|
Regel- |
Digitale Unterstützung der Moderatoren in der Regelkommunikation; |
T-Cards für Prozessbestätigung |
Digitale Ticket oder Kanban-Boards zur Aufgabensteuerung im Arbeitssystem u.a. auch von wiederkehrenden Aufgaben (z.B. T-Cards zur Prozessbestätigung). |
Priorisierung von Problemen |
Digitale und automatisierte Darstellung sowie Priorisierung von Problemen zur Abarbeitung im Abweichungsmanagement, z.B. in Abhängigkeit vom Impakt auf das Arbeitssystem. |
Problemlösung |
Digitale Unterstützung und Führung durch den Fehlerabstellprozess (PDCA) oder durch die strukturierte Problemlösung (A3). |
Kontinuierlicher Verbesserungsprozess |
Digitale Steuerung und Tracking von kontinuierlichen Verbesserungsprozessen und zugehörigen Aufgabentickets im Arbeitssystem. |
2. Unterstützung des Verhalten
...zur Schaffung von Verbindlichkeit in der Führung.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass digitales Shopfloor Management dazu beiträgt, die Effizienz, Qualität, Flexibilität und Agilität in Arbeitssystemen (Produktion, Logistik oder auch in indirekten Bereichen) weiter zu verbessern.
Dies kann zu erfolgsentscheidenden Wettbewerbsvorteilen für Unternehmen führen - von deutlich erhöhter Kundenzufriedenheit bis hin zu Kostenvorteilen.
Der Nutzen, den dSFM stiftet, resultiert aus der Erweiterung der Vorteile des klassischen Shopfloor Management um die Vorteile der Digitalisierung. Dies ermöglicht es Organisationen, Daten einfacher zu erfassen, zu verarbeiten und bereitzustellen.
Dies führt dazu, dass Organisationen eine bessere Kontrolle über ihre Prozesse, eine schnellere Reaktion auf Veränderungen und eine kontinuierliche Verbesserung der Effizienz sowie Qualität der Arbeitssysteme erzielen. Zudem werden diese dazu befähigt, schnellere, bessere sowie faktenbasierte Entscheidungen treffen zu können.
Besonders vorteilhaft ist dies im Kontext global ausgeprägter Arbeitssysteme, da hier das konventionelle oder analoge Shopfloor Management deutlich an seine Grenzen stößt. Kollaboration erfolgt zunehmend standortübergreifend und immer mehr in Netzwerken. Die Übermittlung einer Sammlung analoger Daten (z.B. auf dem Papierboard) in einen anderen Standort ist schlichtweg nicht möglich.
Warum sollte man Shopfloor Management digitalisieren?
Um diese Frage zu beantworten, wird zunächst einmal von der klassischen Anwendung von SFM im operativen Bereich ausgegangen (z.B. Produktion, Montage, Supply Chain Management, Logistik, etc.).
In diesem Zusammenhang ergeben sich folgende Gründe für die Digitalisierung:
Grund |
Beschreibung |
Aufwand |
Automatisierte Datenerfassung, -auswertung und -bereitstellung/-visualisierung durch Datenintegration aus Drittsystemen eliminieren repetitive, manuelle Tätigkeiten. Dies führt zu erheblichen Effizienzsteigerungen. Erfahrungsgemäß spart dies in einem Arbeitssystem mit rund 150 Mitarbeitern und 3-Ebenen-Kaskaden etwa 1.400 Stunden pro Jahr. |
Flexible Datenanalysen sind ohne großen manuellen Aufwand möglich. |
|
Transparenz steigern |
Durch die Anbindung an Drittsysteme mit automatischer Datenintegration werden Daten aus verschiedenen Software-Systemen an einem Ort gebündelt. Die Datenverteilung und -visualisierung erfolgt global in Echtzeit über das dSFM-System, welches als zentrale Informationsplattform fungiert, durchgängige Transparenz gewährleistet und als Basis für Performance Improvement dient. |
Die Echtzeit-Datenintegration aus Drittsystemen gewährleistet eine höhere Datenqualität und -aktualität. So können schnellere sowie bessere Entscheidungen mit geringerem Risikopotenzial getroffen werden. |
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Mit dem integrierten, digitalen Abweichungsmanagement ist eine transparente sowie zentrale Nachverfolgung aller Maßnahmen aus Verbesserungsaktionen, Fehlerabstellmaßnahmen (PDCA) und Problemlösungen (A3) möglich. |
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Vergleichbarkeit & Einheitlichkeit schaffen |
Weltweite Unternehmens-Standards für Shopfloor Management können einfach und schnell definiert, festgelegt sowie angepasst werden (z.B. KPIs, Listen-Elemente, Problemlösungs-, Fehlerabstellprozesse, etc.). |
Im Hinblick auf die Prozesse sind hier zudem digitale Prozesszwillinge (Vorlagen und Templates) der zu steuernden Prozesse und Projekte (Auftragsabwicklung, Anlaufmanagement, Produktentwicklung, Angebotserstellung usw.) zu erwähnen. |
|
Roll out vereinfachen & beschleunigen |
Die digitale Implementierung von standardisierten SFM-Instrumenten ist schneller, kosteneffizienter und unkomplizierter als bei der analogen Version – insbesondere in globalen Wertschöpfungsketten. |
Nachhaltigkeit & finanzielle Einsparungen |
Reisezeiten und -kosten werden reduziert. |
Weniger Papierverbrauch und Kostenersparnis durch die Nutzung eines Bildschirms gegenüber traditionellen Visualisierungsmethoden (Whiteboard). |
|
Mitarbeiterführung optimieren |
Die mobile Zugänglichkeit ermöglicht eine effiziente, weltweite Kommunikation und erleichtert die Führung über Distanz. |
Die Visualisierung positiver Ergebnisse, wie z.B. des Teamerfolgs anhand der Entwicklung von KPIs, kann die Mitarbeitermotivation steigern (Gamification-Effekt). |
Erweitert man den Fokus über die operativen Bereiche hinaus, auf die Prozesse und Linienfunktionen des gesamten Unternehmens, ergeben sich weitere, sehr lohnende Nutzenaspekte aus dem sogenannten "Office Floor Management":
Digitales Shopfloor Management führt in den Office Bereichen zu:
Zudem trägt dSFM zur Erhöhung der Robustheit und Resilienz von Arbeitssystem vor dem Hintergrund eines immer höher werdenden Anpassungsbedarfes von Organisationen an ihre Umwelt bei.
1. Steigerung der Effizienz
2. Reduzierung von Prozesslaufzeiten
3. Kontinuierliche Verbesserung
4. Steigerung der Flexibilität und Anpassungsfähigkeit
5. Verbesserte Zusammenarbeit und Kommunikation
6. Einfachere Dokumentation und Nachverfolgbarkeit
1. Schaffen Sie Management-Attention
Stellen Sie Management-Attention beim vom ranghöchsten Manager in der SFM-Kaskade her. Dieser ist Sponsor für das dSFM-Projekt und muss davon überzeugt sein.
2. Schaffen Sie eine einheitliche Basis zum Verständnis der SFM-Methodik
Stellen Sie sicher, dass sich alle Beteiligten auf dem gleichen Level in Bezug auf das Verständnis für und die Anwendung von der SFM-Methodik befinden.
Dies erreichen Sie, indem Sie die nachfolgenden fünf Schritte umsetzen:
3. Legen Sie das Projektteam, Rollen & die Kommunikation im Projekt fest
Zuletzt müssen Rollen verteilt und alle Stakeholder informiert werden.
Digitale Eigenlösungen mit Tools wie Office 365, Excel Shopfloor Boards oder andere No-code bzw. Low-code-Lösungen sowie mit BI-Tools begegnen uns immer wieder in der Beratungs- und Implementierungspraxis.
Wir haben großen Respekt für die Ideen, die Arbeit und die Anstrengungen, die teilweise in diesen Lösungen stecken und welche Dinge dabei zum Teil möglich sind.
Bei einem Vergleich dieser Eigenlösungen mit den marktgängigen digitalen Shopfloor Management Tools fällt auf, dass die Haken dabei jedoch nicht zu unterschätzen sind:
Aus den genannten Gründen würden in diesem Kontext die Verbindung von SFM-Tools mit BI und/oder Processmining-Tools perfekte Synergien schaffen.
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