Digitales Shopfloor Management unterstützt durch Digitalisierung und den Einsatz der bewährten Führungsmethodik Shopfloor Management sowie der engpassorientierten Kollaborationssteuerung.
Das ermöglicht, mit der gleichen Mannschaft mehr Durchsatz bei hoher Termintreue zu erzielen.
Wir wollen uns in diesem Blog-Beitrag auf das Thema Lieferantenentwicklung fokussieren. Die Führungsarbeit bzw. „Entwicklungsarbeit“ im Rahmen der Lieferantenentwicklung erfolgt konkret im Dialog zwischen den Lieferantenentwicklern der Kundenorganisation und Vertretern der Lieferanten zu einem wesentlichen Teil im Rahmen von getakteten Shopfloor Management Meetings; die Taktfestlegung erfolgt i.d.R. in Abhängigkeit von den anstehenden Themen und Maßnahmen. Die Meetings erfolgen in den meisten Fällen bei der Anwendung eines digitalen SFM virtuell in Kombination mit physischen Treffen vor Ort beim Lieferanten.
Frequenz und Art der Meetings (physisch oder virtuell) variiert in Abhängigkeit ob man sich im:
befindet.
Gleichzeitig können bei schwierigen Problemstellungen z.B. in einem Prozess (z.B. Produktion, Test, Entwicklung etc.) die jeweilige Unterstützungskaskade in Bereich der Lieferantenentwicklung angestoßen werden, wobei diese Themen dann - SFM-typisch - eskaliert werden.
Die Bearbeitung der Themen und Probleme erfolgt, wie im SFM üblich, durch Fehlerabstell- oder Problemlösungsprozesse integriert in einem Tool in Form eines Coaching-Dialogs zwischen dem Lieferantenentwickler und den Lieferanten. Dies führt permanent zur Weiterentwicklung des Lieferantenarbeitssystems in Richtung OPEX und natürlich auch zu einer deutlichen Verbesserung der Performance der Lieferanten.
Die Transformation zum digitalen Shopfloor Management (dSFM) ermöglicht Unternehmen eine bessere Kontrolle über ihre Prozesse aber auch die zuliefernden Prozesse ihrer Lieferanten, eine schnellere Reaktion auf Veränderungen und eine kontinuierliche Verbesserung der Effizienz und Qualität von Arbeitssystemen. Darüber hinaus ermöglicht es schnellere und datenbasierte Entscheidungen.
Die globale Ausprägung von Arbeitssystemen lässt das konventionelle oder analoge Shopfloor Management deutlich an seine Grenzen stoßen. Kollaboration erfolgt zunehmend standortübergreifend und immer mehr in Netzwerken. Die Übermittlung einer Sammlung analoger Daten (z.B. auf dem Papierboard) in einen anderen Standort ist schlichtweg nicht möglich.
Geht man zunächst einmal nur von der klassischen, analog geprägten Arbeit in der Lieferantenentwicklung aus, so findet man folgende Charakteristika:
Wiederkehrende vor-Ort-Besuche bei den Lieferanten im Rahmen von Neuanläufen, Problemen in der Serienbetreuung in Kombination mit:
Hohe Auslastung der Lieferantenentwickler bei gleichzeitig geringer Betreuungsdichte und -qualität.
Hohe Leerlaufzeiten (Verschwendung, Ineffizienzen) und hohe Kosten sowie ungünstige Beiträge zum CO2-Footprint durch z.T. intensive Reisetätigkeiten insbesondere bei global verteilten Lieferanten.
Eine Digitalisierung von SFM im Lieferantenentwicklungsbereich bringt folgende Verbesserungen und Vorteile:
Anbindung an Drittsysteme mit automatischer Datenintegration; damit können relevante Lieferanten-Daten zu seinem Arbeitssystem (KPIs, Abweichungen, Abweichungsmanagement, Entscheidungen und Beschlüsse etc.) aus verschiedenen Software-Systemen zentral in einem dSFM-System dargestellt und für das Performance Improvement genutzt werden.
Höhere Datenqualität und -aktualität (Echtzeit).
Flexible Datenanalysen sind möglich ohne großen manuellen Aufwand.
Schnellere und verbesserte Entscheidungen mit geringerem Risikopotenzial.
Einfache und schnelle Definition und Festlegung von Kollaborationsstandards zwischen Lieferanten und ihren Lieferantenentwicklern zu Tracking und Reporting über:
Digitales Abweichungsmanagement zum transparenten und zentralen Nachhalten aller Maßnahmen aus Verbesserungsaktionen, Fehlerabstellungen (PCDA) und Problemlösungen (A3).
Schnelleres, günstigeres und einfacheres Ausrollen der Instrumente als über die analoge Verfahren.
Die verbesserte Führung über Distanz bei (global) verteilten Lieferanten-Lokationen durch mobile Zugänglichkeit und eine effiziente Kommunikationsplattform weltweit.
D.h. ein Lieferantenentwickler macht z.B. den größten Teil seiner globalen Entwicklungsarbeit virtuell mit Hilfe eines digitalen SFM-Tools in Kombination mit einem Telko-System, wie Teams, Zoom zur Kommunikation o.ä.;
und nur ein Teil der Führung erfolgt vor Ort an den Standorten zur persönlichen und individuellen Betreuung der Lieferanten an deren Standorten.
Damit steigert sich die Effizienz der Lieferantenbetreuung und -entwicklung erheblich insbesondere durch Reduktion von Reisezeiten ferner werden Reisekosten reduziert und die Beiträge zur Nachhaltigkeit verbessert.
Nehmen Sie Kontakt zu uns auf und erfahren Sie, wie ValueStreamer® Sie in der Lieferantenentwicklung unterstützt.