ValueStreamer - Digitaler Shopfloor Management Blog

Wie Sie die Produktivität in der Fertigung steigern

Geschrieben von Team ValueStreamer | 04.04.24 11:40

Mehr Effizienz durch digitale Transformation im Wertstrom- und Shopfloor Management

Die digitale Transformation ist ein zentraler Bestandteil, um die Produktivität in der Produktionsumgebung zu steigern und operative Exzellenz zu erreichen. 

Zwei Konzepte, die schnell zu effizienten Ergebnissen führen, sind das digitale Shopfloor Management und die digitale Wertstromanalyse.
Diese Methoden
nutzen digitale Technologien, um Transparenz, Effizienz und Agilität in Produktionsprozessen zu steigern.
Die Kombination beider Konzepte ermöglicht es Unternehmen, ihre Produktionsabläufe tiefgreifend zu analysieren und zu optimieren, wodurch eine verbesserte Leistungsfähigkeit und höhere Wettbewerbsfähigkeit erzielt werden.
 

Die digitale Transformation bezieht sich jedoch nicht nur auf technologische Änderungen. Auch die Unternehmenskultur spielt eine wichtige Rolle. 

 

Herausforderungen bei der Umsetzung des
digitalen Wandels

Laut einer Studie von Carsten Lund Pedderson, Professor an der IT-Universität von Kopenhagen, ist die Nr. 1 Hürde für die erfolgreiche Umsetzung der digitalen Transformation die Unternehmenskultur. 

Dies zeigt auf, dass die Mitarbeiter ein wichtiger Aspekt des digitalen Wandels sind.  
Für die Mitarbeiter bedeutet die digitale Transformation zunächst: Veränderung. Der Mensch neigt dazu, Kontinuität zu bevorzugen. Veränderungen hingegen, insbesondere digitale, stoßen häufig auf Widerstand. Um Widerstand vorzubeugen und zu überwinden, ist eine aktive Integration der Mitarbeiter notwendig. Wichtig ist hierbei, dass der Einsatz digitaler Tools Arbeitskräfte nicht ersetzen, sondern unterstützen und dabei helfen soll, die Arbeit effizienter zu gestalten. 

                                                         Grafik: Digitale Transformation; Staufen. ValueStreamer GmbH;
                                                         Quelle: Carsten Lund Pedderson, Professor an der IT-Universität von Kopenhagen, Dänemark

Bei der digitalen Transformation geht es somit darum, sowohl den Wandel zu meistern als auch Kontinuität zu wahren, um nicht ins Chaos oder in den Konservatismus (oder Stillstand) zu verfallen. Dafür muss der richtige Mix aus Innovation und Kontinuität gefunden werden. Wird in kurzer Zeit vieles verändert, endet dies häufig in Chaos: viele verschiedene IT-Systeme werden angeschafft, neue Maschinen, etc. Die überstürzten Handlungen führen nicht selten dazu, dass die Zeit zum Einrichten der Systeme fehlt oder die Anbindung zur bestehenden IT-Landschaft nicht sauber durchgeführt wird.  

Ein idealer Weg besteht darin, eine erneuerte Kulturidentität zu schaffen, die das Beste aus beiden Welten umfasst. 

 

Effizienzsteigerung mittels
digitalem Wertstromzwilling

Die digitale Wertstromanalyse ist eine Erweiterung der traditionellen, analogen Wertstromanalyse. Sie setzt auf digitale Tools zur Visualisierung sowie Analyse der Wertschöpfungskette und schafft so Transparenz über den gesamten Produktionsprozess. Dies hilft Unternehmen, Verschwendung zu identifizieren, Prozesse zu standardisieren und den Material- sowie Informationsfluss zu optimieren. Die virtuelle Darstellung des Westroms ermöglicht eine detailliertere Darstellung der Prozesse sowie deren präzisere Analyse.  

Im Gegensatz zu statischen, papierbasierten Methoden ist mit dem digitale Wertstromzwilling eine kontinuierliche und dynamische Betrachtung der Produktionsabläufe möglich. Jeder Aspekt der Produktion kann in Echtzeit visualisiert und digitale Simulationen durchgeführt werden, um so die Auswirkungen von Veränderungen im Voraus zu bewerten. 

 

Digitales Shopfloor Management:
die Brücke zwischen Daten und Aktion

Digitales Shopfloor Management schafft eine Brücke zwischen den gesammelten Daten und der Umsetzung konkreter Aktionen.  
Der Einsatz digitaler Shopfloor Boards als Basis für täglichen Austausch im Rahmen von Shopfloor Meetings ermöglicht es, Informationen für alle Beteiligten in Echtzeit sichtbar und zugänglich zu machen.
Das gemeinsame Überwachen sowie Analysieren der Daten im Rahmen der Meetings unterstützt Führungskräfte und Mitarbeiter dabei, Probleme auf einen Blick zu identifizieren und sofort Maßnahmen zu deren Beseitigung einzuleiten. Dadurch wird die Prozessoptimierung vorangetrieben und die Produktivität gesteigert. Andererseits fördert dies die Kommunikation und Kollaboration im Team. 
 

 

Synergien eines kombinierten Einsatzes:
digitale Wertstromanalyse und Shopfloor Management

Der kombinierte Einsatz von digitalem Shopfloor Management und digitaler Wertstromanalyse bietet Unternehmen ein mächtiges Instrument zur Optimierung ihrer Prozesse. 
 
Während die digitale Wertstromanalyse eine umfassende Sicht auf die Produktionsprozesse bietet, fokussiert das digitale Shopfloor Management die tägliche Überwachung und Optimierung der Abläufe. Durch die Integration beider Ansätze können Unternehmen nicht nur ineffiziente Prozesse identifizieren und nachhaltig optimieren, sondern auch eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung etablieren.

Die Echtzeit-Daten aus dem Shopfloor Management können direkt in die Wertstromanalyse aufgenommen werden, um eine dynamische Anpassung und Optimierung der Prozesse zu ermöglichen. Umgekehrt liefert die Wertstromanalyse strategische Einblicke, die zur Feinabstimmung der operativen Steuerung im Shopfloor Management genutzt werden können.
Das Ergebnis: eine schnellere Reaktionsfähigkeit auf Abweichungen, eine verbesserte Produktqualität und eine effizientere Ressourcennutzung.
 

Ein weiterer Pluspunkt ist die schnelle Implementierung der digitalen Lösungen für Wertstrom- und Shopfloor Management. Diese erfolgt unter Einsatz minimaler Ressourcen, Pilotprojekte können in der Regel innerhalb weniger Wochen umgesetzt werden. 

 

Fazit

Die kombinierte Nutzung von digitalem Shopfloor Management und digitalem Wertstrommanagement bietet erhebliche Vorteile für Unternehmen.
Darunter fällt z.B. die Steigerung der Effizienz, die schnellere Reaktionsfähigkeit auf Veränderungen und die nachhaltige Optimierung von Prozessen.
 

Für die erfolgreiche Implementierung der digitalen Tools bedarf es einer Auseinandersetzung mit der Unternehmenskultur. Hierbei liegt der Fokus darauf, Akzeptanz bei den Mitarbeitern zu schaffen. Dies gelingt, indem die Mitarbeiter aktiv in den Implementierungsprozess einbezogen und die digitalen Tools als Ergänzung und nicht als Ersatz für die menschliche Expertise positioniert werden.

 

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